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Déifferdeng

JUGEND: Bildung für alle

Eine gute Jugendarbeit hat in unserer Gemeinde seit vielen Jahren Tradition. Die hiesige Jugendabteilung will mit dem Konzept der kommunalen Bildungslandschaft neue Brücken schaffen.

„Das Abenteuer der Bildungslandschaft in unserer Stadt hat im August 2020 mit dem Besuch des TOTO-Busses begonnen. Mit diesem Event wollte die unabhängige Luxemburger Stiftung UP_FOUNDATION und die Gemeinde Differdingen der hiesigen Jugend in einem für alle, aber besonders für junge Leute, schwierigem Pandemiejahr eine Stimme geben“, erklärt die Sozialarbeiterin Catia Pereira, Leiterin der Jugendabteilung. Die Aktion sei ein voller Erfolg gewesen, schließlich hätten etwa 92 Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde an den TOTO-Aktivitäten teilgenommen.

Im letzten Jahr folgte die TOTO-Ausstellung, die die Stadt Differdingen ausrichtete, wobei die Überlegungen und Aussagen der Jugend Luxemburgs im Fokus standen. Parallel dazu wollte die Gemeinde auch dem Lehr- und Erziehungspersonal die Chance geben, an der „Design For Change“ -Methode teilzunehmen und sich darin ausbilden zu lassen. Diese internationale Methode, die sich am „Design Thinking“ orientiert, stellt Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt der Entwicklung ihrer Stadt und weist ihnen eine Rolle als Akteur zu. Auch diese Aktion wurde gut angenommen – insgesamt elf Gruppen von Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinde haben die Expo besucht und nahmen an einem „Design For Change“-Workshop teil.

Die nächste wichtige Etappe: Am 17. März 2022 unterschrieb die Gemeinde Differdingen die Konvention „Bildungslandschafte Lëtzebuerg“ – eine Initiative der UP_FOUNDATION (siehe auch das Interview „3 Fragen an…“ auf S. 34). Eine Bildungslandschaft ist ein lokales Projekt, das Lösungen für eine gemeinsame Herausforderung bietet. Das Konzept orientiert sich an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen, fördert ihr Zugehörigkeitsgefühl und die Chancengleichheit.


„Als Jugendschöffe und als Erzieher, der in einem Jugendhaus arbeitet, freue ich mich ganz besonders, dass wir als Gemeinde diese Konvention unterzeichnet haben und dass wir die Verantwortung übernehmen, Bildung als kommunale Aufgabe betrachten. Wir wollen als Stadt mithilfe des Konzepts der Bildungslandschaft die Integration von Kindern und Jugendlichen verstärkt fördern sowie mögliche Bildungsbarrieren abbauen und uns für Bildungszugänge für sozial benachteiligte Gruppen einsetzen.“

Paulo Aguiar, Jugendschöffe der Stadt Differdingen